Online-Shopping findet rund um die Uhr und weltweit statt. Dieser globale Markt für E-Commerce-Transaktionen macht mittlerweile einen entscheidenden Anteil des internationalen Handels aus. Die Welthandelsorganisation (WTO) prognostiziert für die nächsten zehn Jahre ein stetiges Wachstum des grenzüberschreitenden Handels, einschließlich E-Commerce.
Wenn dein Unternehmen im Bereich Business-to-Business (B2B) tätig ist, hast du wahrscheinlich schon darüber nachgedacht, Teil der wachsenden Welt des B2B-E-Commerce zu werden. Eine internationale B2B Cross-Border E-Commerce-Strategie zu übernehmen, ermöglicht es dir, eine riesige Kundenbasis zu erreichen. Hier erfährst du, wie du deine E-Commerce-Plattform für den Cross-Border-Verkauf strukturierst.
Was ist B2B Cross-Border E-Commerce?
B2B Cross-Border E-Commerce bezieht sich auf den Online-Kauf und -Verkauf von Waren oder Dienstleistungen zwischen Unternehmen in verschiedenen Ländern. Dabei werden digitale Plattformen, Websites und Online-Marktplätze genutzt, um den Austausch unabhängig von den Standorten der Unternehmen zu ermöglichen.
Vorteile des B2B Cross-Border E-Commerce
Ein Cross-Border oder grenzüberschreitendes B2B-Geschäftsmodell kann E-Commerce-Unternehmen mehrere bedeutende Vorteile bieten. Hier sind die wichtigsten:
- Zugang zu neuen Märkten und Kund:innen: Der Cross-Border Verkauf ermöglicht es dir, völlig neue Märkte und Kundensegmente zu erschließen. Besonders vorteilhaft ist dies, wenn dein Heimatmarkt gesättigt ist oder deine Produkte und Dienstleistungen in internationalen Märkten gefragt sind.
- Diversifikation und Risikominderung: Eine diversifizierte Kundenbasis in verschiedenen Ländern hilft dir, Risiken durch wirtschaftliche Schwankungen oder marktbezogene Herausforderungen in einer Region zu minimieren. Wenn dein Geschäft in Nordamerika schwächelt, aber in Südostasien boomt, kann deine Cross-Border E-Commerce-Strategie den Rückgang ausgleichen.
- Wettbewerbsvorteil in deiner Markt-Nische: Durch den Eintritt in neue Märkte kannst du dir einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Wenn du frühzeitig internationale Märkte erschließt, kannst du Markenbekanntheit und Kundentreue aufbauen, bevor andere internationale Wettbewerber:innen nachziehen.
- Verlängerung des Produktlebenszyklus: Produkte, die in einem Markt das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben, könnten in anderen Regionen noch gefragt sein. Mit Cross-Border E-Commerce kannst du internationale Märkte nutzen, wenn ein Produkt in deinem Heimatmarkt nicht mehr gut läuft.
- Verlängerte Verkaufszeiten: E-Commerce-Unternehmen können von saisonalen Unterschieden profitieren, indem sie in Ländern mit unterschiedlichen Klimazonen und Feiertagen verkaufen. Ein nordamerikanisches Unternehmen für Badebekleidung könnte beispielsweise während der Sommermonate von Dezember bis März Märkte auf der Südhalbkugel ansprechen.
- Skaleneffekte: Eine internationale Expansion kann Skaleneffekte bei Produktion, Beschaffung und Logistik mit sich bringen, wodurch die Kosten pro Einheit sinken und die Rentabilität insgesamt steigt.
- Maximierung bestehender Ressourcen: Durch die Expansion in globale Märkte kannst du neue Geschäftsmöglichkeiten nutzen, ohne deine Fixkosten stark zu erhöhen.
Best Practices für den B2B Cross-Border B2B-E-Commerce
Die internationale Expansion kann zu neuen Kund:innen und Geschäftswachstum für deinen B2B-E-Commerce-Betrieb führen. Der Prozess erfordert Fleiß und Liebe zum Detail. Hier sind fünf Strategien, um eine erfolgreiche Cross-Border B2B-Expansion sicherzustellen:
Marktforschung durchführen
Analysiere zunächst die Nachfrage nach deinen Produkten und Dienstleistungen in deinem Zielmarkt. Du musst eine Wettbewerbsanalyse durchführen und Marktlücken identifizieren, die deine Produkte und Dienstleistungen füllen können. Untersuche die Preisstrategien und die Positionierung der Wettbewerber:innen, die je nach lokaler Wirtschaft und Verbrauchererwartungen variieren können.
Wähle die richtige E-Commerce-Plattform und den richtigen Zahlungsabwickler
Entscheide dich für eine flexible und skalierbare E-Commerce-Plattform, die mehrere Sprachen, Währungen und internationalen Versand unterstützt. Du benötigst außerdem einen Zahlungsabwickler, der mehrere Währungen unterstützt und sichere Transaktionen gemäß internationalen Standards bietet.
Darüber hinaus solltest du nach Plattformen suchen, die es dir ermöglichen, deinen Katalog an verschiedene Märkte anzupassen. Beispielsweise möchtest du Kund:innen in Nordamerika eine bestimmte Produktlinie zeigen, Kund:innen in Australien jedoch nicht. Ebenso solltest du in der Lage sein, verschiedene Währungen, Sprachen, Versand- und Zahlungsoptionen sowie Produkte anzubieten, ohne für jedes einzelne einen neuen Shop eröffnen zu müssen. Diese Arbeit wird schnell kompliziert und ist nicht skalierbar, wenn du in neue Märkte expandierst.
Shopify bietet branchenführende E-Commerce-Funktionalität und einen App-Store mit internationalen B2B-Lösungen, was es zu einer starken Wahl für viele Cross-Border Unternehmen macht.
Optimiere deine Website für internationale Kundschaft
Übersetze den Inhalt deiner Website in die Landessprachen des Zielmarktes. Verwende regionalspezifische Formate für Daten, Adressen und Kontaktinformationen. Gib Preise und Transaktionen in der Landeswährung an, um internationalen Kund:innen Klarheit und Transparenz zu bieten. Gib Steuern, Versandkosten und Lieferzeiten für internationale Bestellungen deutlich an.
Biete einen lokalisierten Kundensupport und -service an
Rekrutiere und schule ein Kundenserviceteam oder Supportcenter, das Anfragen und Probleme internationaler Kund:innen bearbeiten kann. Stelle auf deiner Website einen umfassenden FAQ-Bereich in verschiedenen Sprachen bereit. Dein FAQ-Bereich kann bei der Beantwortung häufiger Fragen und Anliegen internationaler Kundschaft helfen.
Stelle die Einhaltung der Rechtsvorschriften sicher
Halte dich an alle Handelsrichtlinien, Steuern und Compliance-Anforderungen im Zielland. Du kannst dich mit lokalen Rechtsberater:innen beraten, um die Einhaltung der Gesetze, Steuervorschriften und Datenschutzanforderungen in jedem Land, in dem du geschäftlich tätig bist, sicherzustellen. Wenn du über mehrere Kanäle verkaufst, stelle sicher, dass jeder Vertriebskanal den entsprechenden Steuerbetrag erhebt und abführt.
Herausforderungen des B2B Cross-Border E-Commerce
Der B2B Cross-Border E-Commerce bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich, darunter sprachliche und kulturelle Barrieren, Zahlungs- und Währungsprobleme sowie Versand- und Logistikkomplikationen. Hier sind einige bekannte Herausforderungen und Strategien, um sie zu bewältigen:
Sprache und Kultur
Es kann schwierig sein, kulturelle Nuancen, geschäftliche Umgangsformen und Vorlieben zu verstehen und sich darauf einzustellen. Ziehe in Erwägung, professionelle Übersetzungsdienste in Anspruch zu nehmen, um die korrekte Kommunikation wichtiger Dokumente, Verträge und Produktinformationen sicherzustellen. Informiere dein Team über die Normen und Praktiken des Zielmarktes, um effektive Geschäftsbeziehungen aufzubauen.
Zahlung und Währung
Der Umgang mit mehreren Währungen und die Bewältigung von Wechselkursschwankungen können sich auf die Transaktionskosten und den Umsatz auswirken. Möglicherweise stößt du auch auf unterschiedliche Präferenzen bei den Zahlungsmethoden und -portalen für Online-Verkäufe. Gehe dieses Problem direkt mit einem Zahlungssystem an, das mehrere Währungen unterstützt und es Unternehmen ermöglicht, B2B-Käufe in ihrer Landeswährung zu tätigen. Ziehe zudem ein dynamisches Preismodell in Betracht, das die Preise in Echtzeit an Währungsschwankungen und Marktbedingungen anpasst.
Versand und Logistik
Als internationale:r B2B-Versandhändler:in musst du dich mit Zollverfahren und Einfuhr-/Ausfuhrbestimmungen auskennen. Hohe Versandkosten und lange Lieferzeiten können deine Kundschaft abschrecken. Spare Zeit, indem du mit seriösen Logistikunternehmen zusammenarbeitest, die Erfahrung im internationalen Versand haben. Du kannst auch mit internationalen Spediteuren über Versandtarife verhandeln, um die Kosten zu minimieren und die Liefereffizienz zu verbessern.
Internationale Gesetze und Vorschriften
Als Händler:in im B2B Cross-Border E-Commerce musst du dich durch verschiedene internationale Gesetze, Handelsabkommen und Steuerrichtlinien kämpfen, die auf dem Gesamtwert deiner Sendungen basieren. Bevor du dein Cross-Border-Geschäft startest, solltest du dich an Rechtsexpert:innen wenden, die sich mit internationalen Wirtschaftsgesetzen auskennen, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und rechtliche Risiken zu minimieren.
Mit Shopify den B2B Cross-Border E-Commerce erobern
In diesem Artikel wurden einige der sehr realen (und häufigen) Anlaufschwierigkeiten beim weltweiten Verkauf beschrieben. Händler:innen kämpfen ständig darum, die Nuancen der Märkte, in die sie expandieren, zu verstehen, ihre Onlineshops an die Präferenzen der einzelnen Märkte anzupassen und Zölle und Steuern beim Bezahlvorgang korrekt zu schätzen und einzuziehen.
Dies sind nur einige der Gründe, warum einige der weltweit größten Einzelhändler:innen auf Shopify vertrauen, um ihre globale Expansion zu vereinfachen. Shopify bietet mehrere integrierte Funktionen, die es Händler:innen ermöglichen, von einem einzigen Geschäft und einem einzigen Admin aus weltweit zu verkaufen, darunter:
- Kontextualisierung von Shop-Inhalten. Mit Shopify kannst du Produktinhalte, Preise und Zahlungsmethoden mit Managed Markets nach Land oder Region anpassen.
- Anpassbare Kataloge. Shopify macht es einfach, benutzerdefinierte Preise und Wechselkurse für jedes Land oder jede Ländergruppe festzulegen, die du als Zielgruppe hast.
- Kundenspezifische Versand- und Zahlungsmethoden. Mit den Versand- und Zahlungsfunktionen können Händler:innen die Versand- und Zahlungsmethoden für jede Region und jeden Kunden oder jede Kundin individuell anpassen.
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Internationale Domains. Händler:innen können lokalisierte Domains oder Unterordner nutzen, die für Suchergebnisse in den Regionen, in denen sie verkaufen, optimiert sind.
Dieser Beitrag erschien ursprünglich im Shopify.com-Blog und wurde übersetzt.